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Wer kann am ARU teilnehmen??

Am ARU können alle Schüler*innen alevitischer Glaubenszugehörigkeit unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft teilnehmen. Der Unterricht wird durch alevitische Lehrer*innen erteilt, die auf der Grundlage der Lehrpläne, im Einvernehmen mit der Alevitischen Gemeinde Deutschland (AABF), religiöse Bildung als übergreifende fachliche Kompetenz vermitteln. Der ARU kann an der pädagogischen Hochschule in Weingarten (Kontaktstudiengang) und an der Universität in Hamburg studiert werden. Zudem gibt es in einigen Bundesländern für grundständig ausgebildete Lehrer*innen, die Möglichkeit einen Qualifizierungskurs zu absolvieren.

Wie kann ich mich für den ARU anmelden

Eine bestimme Anzahl an Schüler*innen – je nach Bundesland zwischen 8 und 12 – müssen für den ARU verbindlich angemeldet sein, damit der Unterricht – ggf. auch jahrgangs- und schulübergreifend – stattfinden kann. Hierfür benötigen die Schulen die Anzahl der alevitschen Schüler*innen. Daher bitten wir Sie, Ihre Kinder bei der Schulanmeldung als „alevitisch“ registrieren und auch für den ARU anmelden zu lassen. Jugendliche ab 14 Jahren können sich selbst registrieren, da sie als religionsmündig gelten.

Welche Themen werden im ARU gelehrt?

Die Beziehung von Gott und Mensch im Alevitetum
Alevitische Glaubenslehre und –praxis
Verantwortliche Lebensgestaltung
Alevitische Feier- und Gedenktage
Geschichtliche Entwicklung des Alevitentums
Andere Religionen und Weltanschauungen

Was sind die Ziele des Alevitischen Religionsunterrichts?

Der ARU…

  • unterstützt die Entwicklung einer alevitischen
    Identität in einer nicht-alevitischen Umwelt,
  • vermittelt religiöse Kompetenzen,
  • informiert über die Geschichte und die Lebenswirklichkeit
  • der Alevitinnen und Aleviten,
  • fördert die deutsche Sprache der Schüler*innen und vermittelt alevitische Begriffe sowie die damit verbundene Metaphorik,
  • gibt den Schüler*innen Orientierung und Hilfestellungen auf der Suche nach einer eigenen Lebensausrichtung,
  • motiviert auf der Grundlage alevitischer
    Quellen, eigenverantwortlich zu leben und zu handeln,
  • fördert die Fähigkeit, religiöse Phänomene als wesentliche Dimension des Menschen in seiner individuellen und sozialen Existenz wahrzunehmen und zu verstehen,
  • fördert ein gutes Zusammenleben von Alevitinnen und Aleviten und Andersgläubigen in Gleichberechtigung, Frieden und gegenseitiger Achtung und Zuwendung.